Der Migrationsuntergrund ist ein Versuch Brücken zu bauen: Ich möchte Hände reichen – und wenn es sein muss auch Fäuste ballen. Das hier ist nicht die Erzählung der „guten Migrantin“. Auch nicht die rührende Geschichte der „zwei Herzen in der Brust“, auf der Suche nach der „wahren Heimat“.
Es wird hier viel um Russland gehen, aber nicht nur. Mein Russland – Russland für Traurige. Wer jedoch auf der Suche nach der „russischen Seele“ und anderem sentimental-rassistischem Schnickschnack ist, wird hier nicht fündig. Da ist die Tür –>
Der Migrationsuntergrund soll Raum geben für kleinere und größere Übersetzungen, Kommentare, Radiobeiträge, Zeitungsartikel, Fotostrecken, Videos, Musik.
Es gibt Aktuelles aus dem repressiv-politischen, pop-kulturellen und feministischen Kosmos in Russland – aber auch die Brücke nach Berlin wird gebaut. Ich möchte auf einzelne Schicksale Aufmerksam machen – Menschen auf der Anklagebank vorstellen.
Darüber reden, was wir hier in Deutschland tun können. Es geht um Solidarität.
Ich möchte darüber sprechen, was heute in Russland passiert – weil diese Geschichten gehört werden müssen. Weil es auch meine Geschichte hätte sein können, hätte ich dieses Land nicht mit 4 Jahren fluchtartig auf den Armen meiner Mutter verlassen.
Ich freue mich über jede*n, die/der nicht wegschaut. Über Interesse, Nachfragen, Diskutieren und Teilen.